Montag 19. September 2011, 20 Uhr
Speyer
Sankt Ludwig Kirche
Johannesstr. 8, D-67346 Speyer

Mutare Ensemble
Moderation: Gerhard Müller-Hornbach

OLIVIER MESSIAEN: QUATUOR POUR LA FIN DU TEMPS

Johannes Blumenröther - Violine
Ulrich Mehlhart - Klarinette
Susanne Müller-Hornbach - Violoncello
Klaus Dreier - Klavier

 

 


Sonntag 29. Mai 2011, 17.00h

57. Corveyer Musikwochen
Schloß Corvey
 
37671-Höxter

Klaus Mertens, Bariton

Mutare Ensemble
Leitung: Gerhard Müller-Hornbach

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Ferruccio Busoni - Berceuse élégiaque op. 42 
1876 - 1924   für 9 Instrumente gesetzt von Erwin Stein

Gustav Mahler - Klavierquartett
(Fragment)1860 - 1911

Gustav Mahler - Lieder eines fahrenden Gesellen 
für Kammerensemble bearbeitet von Arnold Schönberg

Franz Schreker  „Der Wind“ –
nach einer Dichtung von Grete Wiesenthal 1878 - 1934  
für Klarinette, Horn, Violine, Violoncello und Klavier

Gustav Mahler - Fünf Lieder nach Texten von Friedrich Rückert
für Kammerensemble bearbeitet von Gerhard Müller-Hornbach

Mutare Ensemble

Dirk Peppel – Flöte
Michael Höfele – Oboe, Englischhorn, Oboe d’amore
Ulrich Mehlhart – Klarinette
Christiane Menzel – Fagott
Thomas Bernstein – Horn
Friederike Richter – Klavier
Klaus Dreier – Klavier, Harmonium
Michael Feil – Schlagzeug
Johannes Blumenröther und Klaus Schwamm – Violine
Klaus Opitz – Viola
Susanne Müller-Hornbach – Violoncello
Nicola Vock – Kontrabass

Leitung: Prof. Gerhard Müller-Hornbach

 


Freitag, 15.April 2011, 20.00h
Frankfurt am Main

KunstKulturKirche Allerheiligen am Zoo

„Bewegte Stille“ – Zeit zwischen Klang und Raum

Thüringer Straße 35
60316 Frankfurt am Main - Ostend
 

 

                    Gerhard Müller-Hornbach (* 1951)                                 Ritual (1981)
                                                                                                            Version für Flöte solo
                              
                               Lutz-Werner Hesse (* 1955)                                  Elegie (2007/2008) op. 55
                                                                                                            Für Violoncello solo
                                                                                                          
Susanne Müller-Hornbach gewidmet
 

                    Gerhard Müller-Hornbach (* 1951)                                  Bewegte Stille (1979)
                                                                                                            Musik in fünf Teilen
                                                                                                           
Für Flöte, Oboe, Violine, Viola und  Violoncello
                                                                                                           
Susanne Müller-Hornbach gewidmet

Ausführende:
Mitglieder des Mutare Ensemble

Dirk Peppel – Flöte
Nora Gudrun Spitz – Oboe
Almut Frenzel – Violine
Katrin Mehlhart – Viola
Susanne Müller-Hornbach – Violoncello

 

Im Mittelpunkt des Programms steht die Komposition „Bewegte Stille“ von Gerhard Müller-Hornbach aus dem Jahr 1979, die dem Konzert seinen Titel gegeben hat. Diese Komposition beleuchtet das Phänomen der Zeit auf vielfältige Weise. Unterschiedliche Formen der musikalischen Interaktion ermöglichen ein Ineinanderwirken unabhängiger Zeitebenen und lassen spezifische Erfahrungsräume der Zeitwahrnehmung entstehen. Durch zyklisch kreisende Verläufe, die sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten überlagern, findet eine Auflösung des linearen Zeitverlaufes statt. Der Augenblick weitet sich und entfaltet Räume, in denen sich Momente von Unendlichkeit ahnen lassen. Stille wird erfahrbar als ein Innenraum von Klang und die kontemplative Versenkung führt zu einer Erfahrung von Selbstrelativierung. Auch in den beiden Solowerken, die das Programm ergänzen, wird das Hineintauchen in den Klang zu einer relativierenden Erfahrung von Zeit.

 


Samstag, 9.April 2011, 20.00 Uhr Bad Vilbel
Evangelische Kirche Massenheim
61118 Bad Vilbel-Massenheim, An der Kirche 6
Benefinzkonzert zu Gunsten der Kinderkrebshilfe Frankfurt
 

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
Quartett für Oboe und Streichtrio F-Dur KV 370 (368b)

Allegro
Adagio
Rondo: Allegro

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Gerhard Müller-Hornbach (*1951) - Bewegte Stille (1979)

Musik in fünf Teilen für Flöte, Oboe, Violine, Viola und Violoncello

Traumgesang
Rückführung
Drehgestöber
Erinnerung
Ferne und Berührung

 

Ausführende
Mitglieder des Mutare Ensemble

Dirk Peppel – Flöte
Nora Gudrun Spitz – Oboe
Almut Frenzel-Riehl – Violine
Katrin Mehlhart – Viola
Susanne Müller-Hornbach – Violoncello

künstlerische Leitung und Moderation: Prof. Gerhard Müller-Hornbach

 

 


 

Sonntag  20. März 2011, 19.30h
Bad Nauheim, Wilhelmskirche
Wilhelmstrasse 12,  61231 Bad Nauheim 

John Adams (*1947) - Shaker Loops (1978)
für Streichseptett

Part I Shaking and Trembling
Part II Hymning Slews
Part III Loops and Verses
Part IV Final Shaking

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Gerhard Müller-Hornbach (*1951) - Bewegte Stille (1979)
Musik in fünf Teilen für Flöte, Oboe, Violine, Viola und Violoncello

Traumgesang
R ückführung
Drehgestöber
Erinnerung
Ferne und Berührung

Das Programm des MUTARE ENSEMBLE stellt zwei Werke vor, die in unmittelbarer zeitlicher Nähe entstanden sind. Beide Werke vermitteln auf unterschiedliche Weise eine spezifische Erfahrung von Zeit.

„Shaker Loops“ (1978) für Streichseptett, ein Werk des amerikanischen Komponisten  John Adams (*1947), ist eines der gelungensten Beispiele des amerikanischen Minimalismus. Inspiriert durch die ekstatischen Tänze der Shaker-Gemeinde entfaltet die Musik ihren hypnotischen Sog durch insistierende repetitive Muster mit einer geradezu körperlichen Direktheit. Zeit wird hier zur vibrierenden Erfahrung des „Jetzt“.

Bewegte Stille (1979) - Musik in fünf Teilen für Flöte, Oboe, Violine, Viola und Violoncello von Gerhard Müller-Hornbach (*1951) ist ein Werk, das auf ganz andere Weise in spezifische Erfahrungsräume der Zeitwahrnehmung vorstößt. Durch zyklisch kreisende Verläufe, die sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten überlagern, findet eine Auflösung des linearen Zeitverlaufes statt. Der Augenblick weitet sich und entfaltet Räume, in denen sich Momente von Unendlichkeit ahnen lassen. Hier führt kontemplative Versenkung zu einer Erfahrung von Selbstrelativierung.

Aufführende:

Mutare Ensemble

Dirk Peppel – Flöte
Nora Gudrun Spitz - Oboe
Almut Frenzel - Violine
Klaus Schwamm - Violine
Katharina Hardegen - Violine
Katrin Mehlhart - Viola
Susanne Müller-Hornbach - Violoncello
Bernhard Spranger - Violoncello
Hedwig Matros-Büsing

Leitung: Prof. Gerhard Müller-Hornbach

 


Montag, 14. März 2011, 19.30 Uhr
Staatstheater Wiesbaden
Foyer Großes Haus

Christian-Zais-Str. 3,D- 65189 Wiesbaden

Gerhard Müller-Hornbach            Der Gesang des Danijar (1996)
                                                                                   
Komposition für Streichquartett und Ensemble
                                                                                               nach der Erzählung Djamila von Tschingis Aitmatow

Gustav Mahler                Das Lied von der Erde
                                                                              
UA der Bearbeitung für Kammerensemble von
                                               Gerhard Müller-Hornbach

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Mitwirkende:

Melinda Paulsen – Alt
Thomas Heyer – Tenor

Mutare Ensemble

Dirk Peppel – Flöte/Piccolo
Nora Gudrun Spitz – Oboe/Englischhorn
Ulrich Mehlhart – Klarinette/Bassklarinette
Margaret Dudley – Fagott
Thomas Bernstein – Horn
German Marstatt – Trompete
Norbert Hardegen - Posaune
Klaus Dreier – Harmonium/Klavier/Celesta
Valentin Haller - Klavier
Elke Saller und Walter Reiter – Schlagzeug
Johannes Blumenröther – Violine
Monika Nußbächer – Violine
Katrin Mehlhart – Viola
Christoph Langheim – Viola
Susanne Müller-Hornbach – Violoncello
Erik Richter – Violoncello
Hedwig Matros – Kontrabass

Gerhard Müller-Hornbach – Leitung

 

„Der Gesang des Danijar“ für Kammerensemble (2001)

„...Wenn ich doch das Lied Danijars auch nur annähernd wiedergeben könnte! Es hatte fast keinen Text, ohne Worte öffnete es die ganze Weite menschlicher Seele. Nicht vorher, nicht nachher – niemals habe ich ein solches Lied gehört...

Danijars Gesang breitete sich jetzt frei in der Ebene aus. Immer neue Melodien lösten einander ab und flossen harmonisch ineinander über...

Aus „Dshamilja“ von Tschingis Aitmatow

Diese Passage aus der Erzählung von Aitmatow inspirierte mich zu der Komposition „Gesang des Danijar“ für Kammerensemble . Die Vision einer einstimmigen melodischen  Gestalt, die in sich eine große Vielfalt unterschiedlicher Ausdruckqualitäten trägt, war für mich eine faszinierende kompositorische Idee. Es ging darum, Komplexität und Vielschichtigkeit nicht aus einer  ausdifferenzierten Mehrstimmigkeit oder Harmonik zu gewinnen, sondern in der Gestaltung horizontaler Verläufe und Gesten anzulegen. Darüber hinaus suchte ich die Tiefendimension des melodischen Einzeltones zu erschließen, indem ich die spektralen Innenräume ausleuchtete und hier einen Gestaltungsraum entdeckte, der ein hohes Maß an Differenzierung ermöglicht. Auch die melodische Fortschreitung – der Übergang von einem Ton zum anderen – erwies sich als eine Möglichkeit, differenzierten Ausdruck im Sinne einer komplexen Ambivalenz durch die Anwendung einer mehrdimensionalen Heterophonie zu erzielen. Im Verlaufe der Arbeit wurde mir deutlich, dass ich mich mit dieser Arbeitsweise den Verfahren nichteuropäischer Musiktraditionen annäherte, ohne diese von vorneherein im Blick gehabt zu haben.

Gerhard Müller-Hornbach  

 

Bearbeitung von „Das Lied von der Erde“ von Gustav Mahler für Kammerensemble

Sicher waren es zunächst praktische Erwägungen, die zu der Bearbeitung u.a. Mahlerscher Orchesterwerke durch Arnold Schönberg und seine Schüler führten: Die Werke sollten in Konzerten des „Vereins für musikalische Privataufführungen“ präsentiert werden und hier konnte kein Orchester finanziert werden. Also versuchte man die musikalische Substanz auf ein kleineres Ensemble zu übertragen. Bei der Wahl der Besetzung spielen die beiden Tasteninstrumente – Klavier und Harmonium (ohne Einbuße durch Akkordeon ersetzbar) – eine zentrale Rolle. Sie treten weniger in den Vordergrund, sondern sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Klangcharakteristik in der Lage, Füll- und Nebenstimmen farbig zu repräsentieren, während Bläsern und Streichern die Hauptstimmen anvertraut werden. Hierzu treten Schlaginstrumente, die für die charakteristische Farbigkeit von Mahlers Klangsprache unabdingbar scheinen.

Die Hinwendung zur Ensemble-Besetzung – also einem Klangkörper, der Elemente des Orchestralen ,mit dem Kammermusikalischen verbindet – liegt durchaus im Trend der historischen Entwicklung. Rückblickend läßt sich feststellen, dass sich das Kammerensemble mit seiner Flexibilität und Vielseitigkeit zum zentralen Klangkörper des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. Werke wie Schönbergs Kammersinfonie und Pierrot lunaire oder auch Hindemiths Kammermusiken können als wegweisende Beispiele gelten. Aber auch der Gebrauch des großen Orchesters tendiert zunehmend zur kammermusikalischen Aufspaltung im Sinne einer Klangfarbenvielfalt – und nicht zur Steigerung der Klangmassierung.

Die Begegnung mit Schönbergs Mahler-Bearbeitungen bei der Erarbeitung durch das MUTARE ENSEMBLE machten mir die besonderen Qualitäten dieser Fassungen deutlich. Dies ermutigte mich, dem Beispiel Schönbergs folgend zunächst zwei Liederzyklen Mahlers für Kammerensemble zu bearbeiten und hierbei eine spezifische Perspektive auf Mahlers Musik zu ermöglichen, ohne mich als Bearbeiter dabei in den Vordergrund zu drängen. Nachdem diese beiden Bearbeiten inzwischen vielfach aufgeführt und auf CD veröffentlicht wurden, entschloss ich mich, auch „Das Lied von der Erde“ in gleicher Weise zu bearbeiten.

Die Intimität des Liedhaften, die vielfach eine kammermusikalisch flexible Interaktion zwischen den Instrumentalisten und dem Sänger erfordert, lässt sich hier auf geradezu ideale Weise umsetzen. Dies gilt insbesondere für die Streicher, denen sich in der solistischen Besetzung (im Gegensatz zum Tutti des Orchesters) die Möglichkeit erschließt, ihren Part individuell und nuanciert  zu gestalten. Der spezifische Ausdruck der Mahlerschen Musik, die ihre charakteristische Intensität aus der Ambivalenz einer vielschichtigen Subjektivität  bezieht, scheint so adäquat darstellbar. Die Ensemblebesetzung ermöglicht ein differenziertes und lebendiges Klangbild, ohne dass die beim Zusammenwirken von Sänger und Orchester typischen Balanceprobleme auftreten würden. Die Flexibilität kammermusikalischen Musizierens verbindet sich mit der Möglichkeit der Intensivierung des Klangs im Tutti, wobei hier das Anwachsen des Volumens eher zur Schärfung der Konturen als zum Verlust von Klarheit führt. Auch die Rolle des Dirigenten definiert sich für mich in diesem Kontext neu: Ich verstehe sie als die eines „Mitmusizierenden“, der zwischen aktivem Agieren und sensiblem Reagieren pendelt und allen Mitspielern den Raum zur Entfaltung läßt und zugleich für eine flexible Koordination sorgt. 

Gerhard Müller-Hornbach

 

 

 

 


 

Samstag, 19. Februar2011 um 19.00 Uhr
Evang. Luth. Kirchengemeinde
St. Michaelis Klein-Karben
Am Lindenbaum 6,  D-61184 Karben


Mutare-Ensemble

Dirk Peppel, Flöte
Almut Frenzel, Violine
Katrin Mehlhart, Viola
Susanne Müller-Hornbach, Violoncello

Flötenquartette von W. A. Mozart, Aaron Copland und Ferdinand Ries,
dazu Duowerke von Bohuslav Martinú, Heitor Villa-Lobos und Gerhard Müller-Hornbach

Weitere Informationen zur Konzertreihe "Musik in der Kirche" finden Sie auf der folgenden Webseite:
http://www.kirchenkonzerte-karben.de/



  Samstag,  20.November 2010,
T H E M E N T A G  M I T  F I LMV O R F Ü H R U N G ,   MU S I K,   V E R N I S S A G E
20. November 2010 14:00-21:00 Uhr Haus am Dom

Das Zehnwort

Konzert 20.00 Uhr Frankfurt am Main

Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt am Main

 
Gerhard Müller-Hornbach: "Dekalog",
Komposition in 11 Teilen für 10 Soloinstrumente, Kontrabass und Schlagzeug

Mutare Ensemble
     
Gerhard Müller-Hornbach, Leitung

Das Haus am Dom ist eine Einrichtung des Bistums Limburg in Frankfurt. Es versteht sich als Plattform zwischen Kirche und Gesellschaft und als Drehscheibe des städtischen und gesellschaftlichen Diskurses.

 


Dienstag, 16. November 2010
19.30 Uhr, Wiesbaden
 Herzog-Friedrich-August-Saal,

im Gebäude der Wiesbadener Casino-Gesellschaft
Friedrichstraße 22, Wiesbaden

im Rahmen des Musikherbst Wiesbaden

Klaus Mertens, Bariton

Mutare-Ensemble
Leitung: Gerhard Müller-Hornbach

Gustav Mahler         Lieder eines fahrenden Gesellen
        Rückert-Lieder
       Klavierquartett
 

Franz Schreker          Der Wind                                

Ferruccio Busoni       Berceuse                                 

Der Musikherbst Wiesbaden ist eine Veranstaltung der Musikfreunde Wiesbaden e.V.


Montag, 1. November 2010
19.30 Uhr, Kassel
Christuskirche Kassel
Baunsbergstraße 11, 34131 Kassel

Gerhard Müller-Hornbach: "Dekalog" ,
Komposition in 11 Teilen für 10 Soloinstrumente, Kontrabass und Schlagzeug
 - Uraufführung -

 Mutare Ensemble
     
Gerhard Müller-Hornbach, Leitung
Eine Auftragskomposition der Ev. Kirchengemeinde Kassel-Bad-Wilhelmshöhe zur Aufführung in der Christuskirche im Rahmen der Kasseler Musiktage 2010.